Gegründet wurde der "Drehpunkt" im bewegten Jahr 1968, von 1982 bis Ende 2006 wurde er von Rudolf Bussmann und Martin Zingg herausgegeben. Publiziert wurden darin Originaltexte aus dem aktuellen literarischen Schaffen der Schweiz, Deutschlands und Österreichs. Neben jungen Talenten brachte der Drehpunkt Texte arrivierter Autorinnen und Autoren, aktuelle Analysen, Werkstattgespräche und Porträts. Übersetzungen aus fremden Sprechen luden ein zur Begegnung mit anderen Kulturen, Besprechungen und Empfehlungen wiesen auf neu erschienene Bücher hin. Jede Ausgabe enthielt eigens für die Zeitschrift geschaffene Zeichnungen oder Druckgraphik von Künstlerinnen und Künstlern. Geschrieben haben im "Drehpunkt" unzählige Autorinnen und Autoren, zum Beispiel: Klaus Merz • Jürg Schubiger • Erica Pedretti • Martin Walser • Brigitte Kronauer • Adolf Muschg • Louise Glück • Flavio Pusterla • Eleonore Frey • Peter Weber • Eva Burkard • Felix Philipp Ingold • Helen Meier • Jürg Laederach • Urs Widmer • Ingeborg Kaiser • Ingomar von Kieseritzky • Henri Michaux • Friederike Mayröcker • Alice Fulton • Hugo Loetscher • Jürgen Theobaldy • Ludwig Hohl • Herta Müller • Ernst Burren • Terezia Mora • Volker Braun • Peter Stamm • Ilma Rakusa • Zsuzsanna Gahse • Werner Lutz • Wilhelm Genazino • Aglaja Veteranyi • Michel Mettler • Derek Walcott • Hanna Johansen • Ursula Krechel • Guido Bachmann • Annemarie Schwarzenbach • Bruno Steiger • Burkhard Spinnen • Etienne Barilier • Jens Sparschuh • Robert Walser • Birgit Kempker • Friederike Kretzen • Guy Davenport • Anna Felder • Hermann Kinder • Antonio Fian u.v.a.m. Vorgestellt wurden im "Drehpunkt" beispielsweise irische Gedichte (das war in Nummer 62), andere Male waren es Texte aus den USA (Nr. 97 und 107), aus Schweden (Nr. 105), es kamen Autorinnen und Autoren aus Südkorea zu Wort (Nr. 106). Einmal war ein ganzes Hörspiel abgedruckt, „Goldrausch oder Something for everybody“ (Nr. 104), und in einer anderen Nummer waren es Dramolette (Nr. 94). In der letzten Nummer waren Autorinnen und Autoren eingeladen, etwas zu einem Buchstaben oder zu einem Satzzeichen zu schreiben. Daraus ist ein amüsantes Lesebuch geworden, unter dem Titel "Von A bis Schlusz" (Nr.125). Ausgezeichnet wurde die Zeitschrift wiederholt: Gelobt wurde der "Drehpunkt" immer wieder.
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